Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezension zu "Spiel der Macht"

„spiel der Macht“
 
(Werbung)

 
Autor(in): Marie Rutkoski
Verlag: Carlsen Verlag
Seitenzahl:  368
Preis:  19,99 EURO (gebundene Ausgabe)
ISBN:
978-3551583888 

Inhalt:
 
Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein … 
Meine Buchrezension:
 Fesselnd, mysteriös und eine ganz besondere Liebe.
Das Buch verspricht einiges und ich kann sagen, dass es das auch hält. Es wurde nie langweilig, man wollte immer weiterlesen und es gab seltene Momente, die sich in die Länge gezogen haben.
Kestrel ist die Tochter eines Generals, der in ihrer Heimat einiges zu sagen hat. Aus diesem Grund ist das junge Mädchen wohlhabend aufgewachsen und kann sich nicht beklagen. In der Zeit, in der die Protagonisten leben, werden Sklaven als selbstverständlich angesehen, weshalb die Oberschicht einige Sklaven kauft und sie für alles Mögliche einsetzt. Als Kestrel eines Tages auf eine Versteigerung von Sklaven geht, ersteigert sie für reichliche Geld den mysteriösen Arin. Dieser hat einige Geheimnisse, die Kestrel magisch anziehen. Auch behandelt sie ihn immer mehr wie einen Menschen, der mit ihr gleichgestellt ist. Doch da kommt eine Wendung, mit der man niemals rechnen würde.
Das Buch beschäftigt sich unglaublich mit dem Thema Sklavenhandel, was ich noch nicht in anderen Büchern gelesen habe. Und genau aus diesem Grund fand ich sehr interessant. Es ist wirklich schrecklich zu lesen gewesen, wie unmenschlich diese Leute behandelt werden. Arin, der männliche Protagonist, ist ein wunderbarer Mensch. Zwischendurch konnte ich ein wenig auf ein anderes Ich von ihm blicken, aber das hat meine Meinung nicht über ihn geändert. Häufig hat er Gefühle gezeigt, was ich wirklich schön finde. Meiner Meinung nach war er viel einfühlsamer und ehrlicher wie Kestrel. Das junge Mädchen hat ihre Gefühle verschlossen und wollte einfach nicht zugeben, dass da mehr zwischen ihr und Arin ist. Insgesamt hätte ich mir mehr Gefühle in dem Buch gewünscht, weil es dann einfach intensiver und emotionaler geworden wäre. An Spannung hat es keinesfalls gefehlt, da die Geschichte rund um Kestrel und Arin immer fesselnd war. Es gab auch Wendungen, die einfach atemberaubend waren. Echtes Gänsehautfeeling!
Wie natürlich jedes Buch einer Reihe, hat das Buch sehr spannend und fesselnd geendet. Der Schreibstil ist anfangs etwas distanziert und ungewohnt gewesen, aber nach den ersten 100 Seiten hat er mir gut gefallen. Alles in allem war es also ein tolles Buch mit einer wahnsinnigen Wendung, die wirklich alles verändert hat. Ich freue mich schon riesig auf Band 2.
 
Lesebewertung:
 
4,5/5
Vielen Dank an die Autorin für die Zusendung des Rezensionsexemplars! Dies hat aber in keiner Weise meine Meinung bezüglich des Buches beeinträchtigt.
 
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