Mittwoch, 12. April 2017

Rezension zu "Der Prinz der Elfen"

"Der Prinz der Elfen"


Autor(in): Holly Black
Verlag: cbt Verlag
Seitenzahl:  416
Preis:  16,99 EURO (Gebunden)
ISBN:
978-3570164099

Inhalt:

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …

Meine Buchrezension:

Das Buch „Der Prinz der Elfen“ wurde von Holly Black geschrieben. Im April 2017 ist das Buch vom cbt Verlag erschienen. An dieser Stelle möchte ich mich auch herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, welches mir zur Verfügung gestellt wurde.
Fairfold ist ein magischer Ort an dem Hazel mit ihrem Bruder Ben wohnt. Schon lange bevor die beiden geboren wurden, stand mitten im Wald ein gläserner Sarg mit einem gehörnten Jungen. Dieser Sarg zieht viele Touristen an und somit auch die Bewohner Fairfolds. Als eines Tages der Sarg leer steht und Hazel damit nicht ganz unbeteiligt ist, machen sich ihr Bruder und sie auf die Sache nach dem Elfenprinz und wollen ihm helfen, denn immerhin war er Jahrzehnte lang nicht mehr auf der Erde und sicherlich hat sich da einiges geändert. Doch können die Geschwister ihm wirklich helfen und das Wichtigste: Können sie ihm trauen?
Die Grundidee des Buches fand ich sehr schön, weswegen ich es auch sehr gerne lesen wollte. Am Anfang bin ich leider nicht gleich so gut in das Buch hinein gekommen, aber das änderte sich dann nach ein paar Seiten. Die Welt, die Holly Black im Buch beschrieben hat, konnte ich mir dank ihres grandiosen Schreibstiles sehr gut vorstellen. Was mich sehr überrascht hat war allerdings, dass sie die Welt der Elfen nicht märchenhaft schilderte, sondern eher als eine mörderische und schreckliche Welt. Dies fand ich aber sehr positiv, da in den meisten Büchern immer eine wunderschöne magische Welt voller Elfen besteht.
Leider konnte ich mich mit den Protagonisten Hazel und Ben nicht so gut identifizieren, denn ich persönlich kann mich nicht so gut in die Charaktere hineindenken, wenn der Schreibstil in der Erzählerform ist. Weitere wichtige Personen im Buch waren der gehörnte Junge und Jack, der beste Freund von Ben, der zugleich kein richtiger Mensch ist, denn er hat eine Verbindung mit den Elfen, weswegen ihn auch die Menschen in Fairfold meiden.
Eine positive Wendung im Buch war es, dass man zu Beginn des Lesens dachte, dass es eigentlich klar sei mit wem Hazel eine Beziehung eingehen würde, aber dies änderte sich dann mit der Zeit. Auch fand ich schön, dass nicht nur Hazel ihre Liebe gefunden hat, sondern auch ihr Bruder Ben, der schon seit sehr langer Zeit nach der großen Liebe gesucht hatte.
Nicht ganz so gelungen fand ich die Umsetzung der Geschichte, denn meines Erachtens ist während der Handlung nicht viel aufregendes, sondern mehr vorhersehbare Sachen passiert. Außerdem fand ich die Zeitsprünge in die Vergangenheit und dann wieder in die Gegenwart verwirrend und ich muss gestehen, dass mich das sehr gestört hat, denn die Länge der Zeitsprünge waren meiner Meinung nach zu lange.
Allen in Allem fand ich das Buch gut, aber das gewisse Etwas hat mir leider gefehlt. Außerdem konnte ich mich nicht so sehr mit der Umsetzung der Geschichte anfreunden, aber trotz der ganzen Kritik muss ich sagen, dass es für zwischendurch auf jeden Fall ein schönes Buch ist und es im Endeffekt ein Buch mit einem wunderschönen magischen Ort ist.

 

Lesebewertung:

3 / 5

 

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