"Babydoll"
Autor(in):
Hollie Overton
Verlag:
Goldmann Verlag
Seitenzahl: 352
Preis: 15,00 EURO (Broschiert)
ISBN: 978-3442205202
ISBN: 978-3442205202
Inhalt:
Lily Risers
neues Leben beginnt an einem kalten Winterabend: Nur mit einem dünnen
Schlafanzug bekleidet tritt sie vor die Tür, drückt ihre Tochter an sich – und
rennt los. Weg von dem Haus im Wald, weg von dem Mann, der sie acht Jahre lang
gefangen hielt. Dem Vater ihrer Tochter Sky, dem Mann, der an diesem Abend zum
ersten Mal einen Fehler machte, als er vergaß, die Tür zu verriegeln. Doch
schnell wird klar, dass es für Lily kein Zurück zur Normalität gibt. Zu viel
ist geschehen, zu tief sind die Wunden, die sie und ihre Familie durch die
Entführung davongetragen haben. Schritt für Schritt tasten sie sich in eine
mögliche Zukunft, ohne zu ahnen, dass die dramatischste Bewährungsprobe noch
vor ihnen liegt. Denn selbst im Gefängnis plant Lilys Entführer bereits, wie er
sie, seine Babydoll, für ihren Ungehorsam bestrafen wird ...
Meine Buchrezension:
Das Buch „Babydoll“
wurde von Hollie Overton geschrieben. Im Mai 2017 ist das Buch vom Goldmann
Verlag veröffentlicht worden. An dieser Stelle möchte ich mich auch für das
Rezensionsexemplar bedanken, welches mir zur Verfügung gestellt wurde.
Als Lily
Riser 16 Jahre alt war, wurde sie entführt und an einen Ort gebracht, wo
niemand sie je wieder finden wird. Acht Jahre lang wurde sie dort von einem
Mann namens Rick gefangen gehalten, gefoltert und noch viel Schlimmeres. Lily
wusste, dass Rick niemals einen Fehler machen würde, doch eines Tages vergisst
er, die Tür abzusperren. Lily nutzt diese Chance und flieht mit ihrer Tochter
Sky, die sie während ihrer Gefangenschaft bekommen hat. Niemals denkt Lily, das
sie es schaffen würde, doch tatsächlich befindet sie sich eine Weile später vor
dem Haus ihrer Familie, die sie vor acht Jahren das letzte Mal gesehen hat. Doch
als sie zu Hause ankommt, erfährt Lily, dass sich seit ihrer Abwesenheit viel
verändert hat. Doch ihre Verbindung zu ihrer Zwillingsschwester Abby hat sich
nicht verändert.
„Babydoll“
war ein Buch, dass mich von der ersten Seite an gepackt hat und mich in eine
Welt eintauchen hat lassen, die für mich unvorstellbar ist. Auf der Rückseite
des Buches befindet sich von Publishers Weekly ein Zitat:
"Enorm spannend! „Babydoll“ setzt da an, wo die meisten Thriller enden."
Dieses
Zitat entspricht genau den richten Worten, um das Buch zu beschreiben. Die
Autorin hat mich in das Leben von Lily Riser, dem entführten Mädchen,
eintauchen lassen. Gleich zu Beginn des Buches kann man lesen, wie Lily
zusammen mit Sky aus der Hütte verschwindet, wo Lily seit acht Jahren
misshandelt worden war. Die Flucht war für mich persönlich unglaublich
spannend, da man als Leser nicht weiß, ob es den beiden gelingen wird oder
nicht. Auch nach der gelungenen Flucht lässt die Spannung noch immer nicht
nach, denn es bleibt immer die Ungewissheit, ob Rick nicht doch wieder sein „Babydoll“
holen wird.
Das Buch
wird von vier Perspektiven erzählt: Lily, Abby (ihre Zwillingsschwester), Eve
(ihre Mutter) und natürlich Rick.
Jede
Perspektive war für mich sehr spannend. Doch Lilys Sichtweise hat mich am
meisten gefesselt, denn sie erzählt, was Rick ihr in den acht Jahren alles
angetan hat. Was mich enttäuscht hat, war, dass Lily ihre Erlebnisse nur sehr
grob geschildert hat. Dadurch konnte man sich nicht so richtig ein Bild von der
Entführung machen. Doch nichtdestotrotz konnte man es sich ungefähr vorstellen.
Bis zu
Hälfte des Buches ging es nur um die Tage nach der Flucht. Lily gewöhnte sich
meiner Meinung nach sehr schnell wieder an die Menschen, was ich nicht ganz
nachvollziehen konnte. Außerdem hat man auch viel über Abby erfahren und ihr
Leben, als Lily entführt wurde. Auch über Lilys Mutter hat man viel erfahren,
die während der Entführung ihrer Tochter noch einen harten Verlust erleiden
musste.
Bei der
Hälfte des Buches kommen größere Zeitsprünge und man kann sehen, dass Lily
langsam wieder sie selbst wird, doch ich glaube jeder weiß, dass sie niemals
wieder wie früher werden kann, denn dafür hat sie zu viel durchgemacht.
Ich finde
es auch rührend, wie liebevoll Lily zu ihrer Tochter Sky ist, denn immerhin ist
das Kind von ihrem Entführer.
Als das
Buch sich dem Ende neigte, gefiel es mir immer besser, da man die Entwicklung
von Lily und ihrer Familie sehen konnte.
Alles in
allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat ein unglaublich gutes
und reales Buch geschrieben, das mich gefesselt hat. Ich bin sehr froh, dieses
Buch gelesen zu haben, da das Buch wirklich etwas mit dem echten Leben zu tun
hat. Außerdem merkt man, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt etwas Gutes
wollen.
Lesebewertung:
4,5 / 5
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