Samstag, 8. September 2018

Rezension zu "Wenn das Meer leuchtet"


„Wenn das Meer leuchtet“

(Werbung)
 

Autor(in): Jessica Koch
Verlag: Feuerwerke Verlag
Seitenzahl:  268
Preis:  11,90 EURO (Taschenbuch)
ISBN:
978-3945362433

Inhalt:

Marie ist neu auf dem College. Hier in Kalifornien ist alles anders - und doch genau so, wie es für sie schon immer war: Ausgrenzung und Ablehnung bestimmen ihren Alltag, und so zieht sie sich in sich selbst zurück. Doch eine dramatische Bedrohung zwingt sie zum Handeln. Plötzlich wird ihr Leben zum Spießrutenlauf, und von einem auf den anderen Tag ist alles anders.
Denn was tust du, wenn derjenige, der dich bedroht, auf einmal der einzige ist, der dir beisteht? Können Menschen sich so grundlegend verändern? Kann aus Angst Liebe werden? Und ist diese stark genug, gegen alle Widerstände zu bestehen?

Meine Buchrezension:

Jessica Koch kann mich wieder einmal mit einem Buch von ihr überzeugen. Die Autorin schafft es jedes Mal aufs Neue, den Leser in eine andere Welt mitzunehmen. Sie erzählt von Dingen, die nicht jedermann gerne hört. Sie schreibt über Thematiken, die zum Nachdenken anregen, die dem Leser auch die Schattenseiten des Lebens zeigen. In ihrem neuen Buch „Wenn das Meer leuchtet“ geht es vor allem um das Thema Mobbing. Leider ein alltägliches Thema, über das sehr gerne hinweggesehen wird. Man kann sich kaum vorstellen, wie schwer so eine Ausgrenzung bzw. die Hänseleien für den Betroffenen sind, doch Jessica Koch hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau das in diesem Buch zu veranschaulichen.
Die Geschichte handelt von Marie, die schon seit ihrer Schulzeit tyrannisiert bzw. von ihren Mitschülern gemobbt wird. Die ganze Schulzeit über zieht sich das durch und als Marie nun endlich auf ein College geht, ist sie fest davon überzeugt, dieses schreckliche Mobbing hinter sich zu lassen. Doch schon sehr schnell wird sie wieder zum Gespött ihrer Mitschüler. Vor allem Jayden, der beliebteste Typ auf dem College, mobbt sie. Doch als Jay beinahe selbst zum Opfer wird, merkt er eigentlich, wie besonders Marie ist. Denn niemand seht ihm zur Seite außer Marie.
Ich finde es unglaublich mutig von der Autorin, ein solches Thema anzusprechen. Man weiß nämlich als nicht Betroffener oftmals überhaupt nicht, wie es in einem Mobbingopfer aussieht. Marie vertritt diese Person sehr gut und gibt dem Leser einen Einblick in ihr Leben und ihr Gefühlschaos. Da Marie schon von Kindheit an mit dieser Ausgrenzung zu tun hat, wird ihr Leben davon geprägt. Sie hat Probleme mit der Kommunikation und fühlt sich immer und überall unwohl. In jedem sieht sie einen schlechten Menschen, der ihr etwas Böses möchte. Da ist es natürlich umso schöner, wie sehr sie sich durch die Nähe von Jay ändert. Sicherlich ist sie in der ersten Zeit noch abgeschreckt von dem Kerl, denn immerhin verhält er sich nicht anders als seine Mitschüler, aber für Marie ist er einfach Alles. Durch den Kontakt mit Jay verändert sich Marie auch und kann möglicherweise wieder ein halbwegs normaler Mensch werden.
Emotional ist das Buch auf alle Fälle, aber ich finde, dass das Buch noch mehr in die Tiefe hätte gehen können. Da ich schon mehrere Bücher von Jessica Koch gelesen habe, weiß ich, dass noch mehr Tiefgang gegangen wäre. Aber trotzdem ist es ein wundervolles Buch mit einer sehr mitreißenden Thematik. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer hervorragend und einfach zu lesen. Die Seiten fließen nur so dahin und man vergisst völlig die Zeit, weil man voll und ganz in die Geschichte versinkt. Marie ist für mich auch eine unglaublich starke Person, da sie trotz des Mobbings noch immer nicht aufgegeben hat. Sie kämpft weiter und lernt für was es sich zu kämpfen lohnt. Auch Jayden ist mir sympathisch. Anfangs ist er das nicht gewesen, aber sobald man sein wahres Ich kennenlernt, weiß man, dass da ein guter Kerl in ihm steckt. Alles in allem ist es ein wundervolles Buch, welches ich nur empfehlen kann. Es ist durchaus emotional, aber für meinen Geschmack noch zu wenig.  

Lesebewertung:
 
4/5

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Dies hat aber in keiner Weise meine Meinung bezüglich des Buches beeinträchtigt.
 

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